Freitag, August 07, 2009

Schweinegrippe-Impfung bringt Allergie-Risiko?

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Bitte informieren Sie sich selber:


Mediziner: Schutzimpfung vielleicht gefährlich
Erschienen am 07. August 2009



Der SPD-Bundestagsabgeordnete und Mediziner Wolfgang Wodarg warnt
vor möglichen Gesundheitsrisiken des Impfstoffs gegen die Schweinegrippe.

Das Paul-Ehrlich-Institut weist die Bedenken energisch zurück.
Der Schnelltest zur Diagnose des Erregers soll derweil wegen unzuverlässiger
Ergebnisse künftig nur noch in besonderen Ausnahmefällen eingesetzt werden.

Der vom Pharmakonzern Novartis entwickelte Impfstoff, der gegen das
H1N1-Virus schützen soll, wird derzeit in Deutschland getestet.
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen ab Herbst zunächst rund-
25 Millionen Menschen geimpft werden, die zu Risikogruppen gehören-
und besonders gefährdet sind.

Unbekannte Risiken Wolfgang Wodarg erklärte, der Nährboden des Impfstoffs
von Novartis bestehe aus Krebszellen tierischer Herkunft. Man wisse nicht,
ob es dabei ein Allergierisiko gebe. "Und viel wichtiger: Einige befürchten,
dass bei geringen Verunreinigungen aus diesen hochpotenten Krebszellen
ein Krebsrisiko für die Geimpften besteht", so der Mediziner weiter.
"Das kann man aber erst nach vielen Jahren und vielen Testpersonen auswerten.
Das ist also ein Massenversuch".

Bereits vor einer Woche hatte der Arzt und Herausgeber des pharmakritischen
"arznei-telegramms", Wolfgang Becker-Brüser, die Sicherheitstests
der Musterimpfstoffe gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel"
als "nicht besonders umfangreich" kritisiert.


"Ausreichende Regeln" für die Impfstoff-Produktion

Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts hat die Aussagen
von Wolfgang Wodarg unterdessen strikt zurückgewiesen,
wonach von dem Impfstoff ein Krebsrisiko ausgehen könne.

Die Weltgesundheitsorganisation habe für diejenigen Impfstoffe, die auf krebserregenden
Zellkulturen produziert werden, schon vor etwa 20 Jahren ausreichende Regeln aufgestellt, sagte Johannes Löwer.
Zudem werde ein Grippeimpfstoff in der Regel auf Hühnereiern produziert.
Auf die zunächst für Deutschland bestellten 50 Millionen Dosen Schweinegrippe-Impfstoff
treffe dies zu, so Löwer.

Schnelltests sind unzuverlässig

Die Schweinegrippe-Schnelltests, die wegen ihrer Unzuverlässigkeit bereits in die Kritik
geraten waren, werden künftig nur noch in Ausnahmefällen eingesetzt.
Zu diesem Ergebnis kamen die Verhandlungen zwischen der Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Stattdessen sollen Patienten aus Risikogruppen, zu denen chronisch Kranke und Schwangere gehören, die genaueren RCP-Tests von den Kassen bezahlt bekommen,
wenn bei ihnen ein konkreter Verdacht auf Schweinegrippe besteht.


Quelle : T-Online
http://nachrichten.t-online.de/c/19/62/85/94/19628594.html




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