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Donnerstag, Oktober 09, 2014

Versuch nicht, vom Grollen abzulassen - Eckhart Tolle

VERSUCH  NICHT,  VOM  GROLLEN  ABZULASSEN
-  Eckhart Tolle -

"Groll ist eine starke negative Empfindung, die mit einem manchmal weit zurückliegenden Ereignis aus der Vergangenheit verknüpft ist und die durch zwanghaftes Denken daran, »was jemand mir angetan hat« oder »was jemand uns angetan hat«, also durch ständiges Wiederabspulen einer Geschichte im Kopf, am Leben erhalten wird.

Groll hat auch schädliche Auswirkungen auf andere Lebensbereiche. Wenn du zum Beispiel gerade Groll empfindest und daran denkst, kann diese negative emotionale Energie deine Wahrnehmung von einem Ereignis, das im Moment geschieht, verzerren oder die Art und Weise beeinflussen, wie du mit jemandem sprichst oder umgehst. Groll aus einem einzigen Grund genügt, um große Teile deines Lebens zu vergiften und dafür zu sorgen, dass dich das Ego fest im Griff hat.

Du musst ehrlich sein, um erkennen zu können, ob du einen alten Groll hegst, ob du irgendjemandem in deinem Leben, einem »Feind«, noch immer nicht ganz vergeben hast. Wenn du ans Werk gehst, musst du dir den Groll sowohl auf der mentalen als auch auf der emotionalen Ebene bewusst machen; achte deshalb auf die Gedanken, die ihn nähren, und spüre den Empfindungen nach, mit denen der Körper auf diese Gedanken reagiert.

Versuch nicht, vom Grollen abzulassen.
Der Versuch, davon loszukommen und zu vergeben, bringt nichts.
Vergebung geschieht ganz von selbst, sobald du einsiehst, dass das Grollen keinen anderen Zweck hat, als ein falsches Selbstgefühl zu stärken und dem Ego zu dienen. Diese Einsicht ist befreiend. Wenn Jesus sagt: »Liebet eure Feinde«, geht es im Wesentlichen um die Auflösung einer der Haupt-Egostrukturen im menschlichen Geist. Die Vergangenheit hat keine Macht über dich, sie kann dich nicht davon abhalten, jetzt präsent zu sein.
Und was ist Groll denn schon? Eine Altlast von Gedanken und Emotionen."

Eckhart Tolle - Eine neue Erde

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Freitag, Juli 25, 2014

Das illusorische ICH - Eckhart Tolle

Das illusorische Ich

Das Wort »ich« verkörpert den größten Irrtum und die tiefste Wahrheit, je nachdem, wie es verwendet wird. Bei herkömmlichem Gebrauch ist es (zusammen mit den Ableitungen »mir, mich und mein«) eines der am häufigsten verwendeten Worte der Sprache und darüber hinaus eines der irreführendsten.

Im normalen Alltagssprachgebrauch verkörpert das »Ich« den Ur-Fehler, das falsche Bild, das man sich von sich selbst macht, ein trügerisches Identitätsgefühl. Das ist das Ego.

Dieses trügerische Ichgefühl
bezeichnete Albert Einstein, der nicht nur ein tiefes Verständnis für die Wirklichkeit von Raum und Zeit hatte, sondern auch für das Wesen des Menschen, als »optische Täuschung des Bewusstseins«.
Dieses illusorische Ich muss jedoch als Basis für alle weiteren Interpretationen oder vielmehr Fehlinterpretationen der Wirklichkeit, für alle Denkvorgänge sowie alle Interaktionen und Beziehungen herhalten. Die Wirklichkeit wird zum Spiegelbild der ursprünglichen Täuschung.

Und jetzt die gute Nachricht:
Wenn du die Illusion als Illusion erkennst, löst sie sich auf.
Die Erkenntnis der Illusion ist zugleich ihr Ende.
Ihr Fortbestand hängt davon ab, ob du sie für Wirklichkeit hältst.

Sowie du erkennst, was du nicht bist, kommt das zum Vorschein, was du wirklich bist.
Das geschieht, während du langsam und aufmerksam dieses und das nächste Kapitel liest, in denen es um die Mechanik des falschen Selbst geht, das wir Ego nennen.

Wie ist dieses illusorische Selbst seinem Wesen nach beschaffen?
Worauf du dich beziehst, wenn du »ich« sagst, ist normalerweise nicht das, was du bist. Durch einen monströsen Akt der Reduktion wird die unendliche Tiefe dessen, was du bist, fälschlich mit einem Geräusch gleichgesetzt, das die Stimmbänder erzeugen, oder mit einem gedachten Ich und allem, womit sich dieses Ich identifiziert.

Was aber ist dann mit dem gewöhnlichen Ich und seinen Ableitungen mir, mich und mein gemeint?
Wenn ein kleines Kind begreift, dass eine Folge von Geräuschen, die seine Eltern mit ihren Stimmbändern erzeugen, sein Name ist, beginnt es ein Wort, das im Geist zum Gedanken wird, mit dem gleichzusetzen, was es ist. In diesem Entwicklungsstadium sprechen manche Kinder von sich selbst in der dritten Person. »Johnny hat Hunger.« Wenig später lernen sie das magische Wort »ich« und setzen es mit ihrem Namen gleich, den sie schon mit dem, wer sie sind, gleichgesetzt haben. Weitere Gedanken entstehen und verschmelzen mit dem ursprünglichen »Ich«-Gedanken.

Der nächste Schritt sind Gedanken des »mir« und »mein«, mit denen Dinge gekennzeichnet werden, die irgendwie zum Ich dazugehören. Das ist die Identifikation mit Objekten: Den Dingen, eigentlich sogar nur den Gedanken, die diese Dinge repräsentieren, wird ein Ichgefühl zugeordnet, sodass man aus ihnen seine Identität bezieht.

Wenn »mein« Spielzeug kaputtgeht oder mir weggenommen wird, leide ich. Nicht, weil dieses Spielzeug einen eigenen Wert hat - ein Kind verliert schnell das Interesse daran, außerdem ist es leicht durch anderes Spielzeug, andere Gegenstände zu ersetzen -, sondern wegen des Gedankens »mein«.
Das Spielzeug ist ein Teil des sich entwickelnden Selbst- oder Ichgefühls des Kindes geworden.

Während das Kind heranwächst, zieht der ursprüngliche Ich-Gedanke weitere Gedanken an: Es identifiziert sich mit seinem Geschlecht als Mädchen oder Junge, mit Besitz, mit dem durch die Sinne erfahrenen Körper, mit einer Nationalität, einer Rasse, einer Religion oder einem Beruf. Des Weiteren identifiziert sich das Ich mit Rollen - Mutter, Vater, Ehemann, Ehefrau usw. -, mit erworbenem Wissen, Meinungen, Vorlieben und Abneigungen, aber auch mit Dingen, die »mir« in der Vergangenheit widerfahren sind und an die ich »mich« in Gedanken erinnere, sodass ein Gefühl von »ich und meine Geschichte« entsteht.

Dies ist nur einiges von dem, woraus die Menschen ihr Identitätsgefühl beziehen.
Dabei handelt es sich im Grunde bloß um Gedanken, die lose durch die Tatsache zusammengehalten werden, dass ihnen allen ein Ichgefühl zugeordnet wurde. Dieses mentale Konstrukt ist normalerweise gemeint, wenn wir »ich« sagen. Genauer gesagt: Die meiste Zeit sind wir es gar nicht, der spricht, wenn wir »ich« denken oder sagen, sondern es ist ein Aspekt dieses mentalen Konstrukts - des Egogeistes.

Sobald wir erwachen, benutzen wir zwar noch das Wort »ich«, aber dann kommt es aus einer ganz anderen Tiefe unseres Innern.

Die meisten Menschen identifizieren sich noch immer mit dem unaufhörlichen Strom der Gedanken, dem zwanghaften Denken, wovon das meiste sinnlose Wiederholungen sind. Außerhalb ihrer gedanklichen Prozesse und der damit einhergehenden Emotionen gibt es kein Ich. Das ist mit spiritueller Unbewusstheit gemeint. Wenn den Leuten gesagt wird, dass unablässig eine Stimme in ihrem Kopf redet, sagen sie: »Was für eine Stimme?« und leugnen sie einfach ab, obwohl genau das natürlich die Stimme ist, der Denker, der unbeobachtete Verstand. Sie kann fast als ein Wesen betrachtet werden, das von ihnen Besitz ergriffen hat.


Einige Menschen vergessen nie, wie es war, als sie sich das erste Mal nicht mit ihren Gedanken identifizierten und so einen kurzen Identitätswandel erlebten vom Inhalt ihres Denkens zur Bewusstheit, die dessen Hintergrund bildet. Bei anderen geschieht es auf so subtile Weise, dass sie es kaum bemerken, oder sie spüren nur ein Mehr an Freude oder innerem Frieden, ohne den Grund dafür zu erkennen.



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Eckhart Tolle - Eine neue Erde

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Dienstag, Januar 07, 2014

Unio Mystica - Vereinigung der Gegensätze - Osho

Unio Mystica – Vereinigung der Gegensätze

Nun kommen für dich Dinge zusammen, die du früher als Dualität empfunden hast.
Die Nacht wird nicht mehr zum Gegensatz zum Tag gesehen,
das Dunkel verdrängt nicht das Licht,
sie arbeiten zusammen, bilden eine Ganzheit,
lösen einander ohne Ende ab,
wobei alles im tiefsten Kern den Samen des Gegenteil enthält.

Der Adler und der Schwan sind beide stolze und majestätische Vögel.
Der Adler verkörpert Kraft und Alleinsein.
Der Schwan steht für Raum und Reinheit.
Er gleitet sanft über das Element der Gefühle hinweg
und kann doch in sie eintauchen,
vollkommen in seiner Perfektion und Schönheit.

Wir sind die Vereinigung von Adler und Schwan,
von Mann und Frau,
von Feuer und Wasser,
Leben und Tod.

Diese Karte der Integration steht auch für Selbstschöpfung,
neues Leben und mystische Vereinigung,
die auch als Alchemie bezeichnet wird.

Integration – Osho

7.1.14

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Samstag, Juli 13, 2013

Mangel oder Fülle ?

28. Was würdest du wählen, wenn du MEHR haben könntest als gerade genug?

Gibst du dich mit gerade genug Liebe in deinem Leben zufrieden?
Mit gerade genug Geld, um dich über Wasser zu halten?
Mit gerade genug Glücksgefühl, um es durch den Tag zu schaffen?
Mit gerade genug Leben, um dich vor dem Tod zu bewahren?
Warum? Was wäre, wenn du unbegrenzte Erfahrung von Leben wählst, anstatt gerade zu überleben?

Du lebst in einem unendlichen Universum.
Für dich weniger zu wählen, erschafft nicht mehr für irgendjemand sonst.
Stattdessen erschafft es die Energie von Mangel für jeden.



Was wäre, wenn du dir selbst erlaubtest, mehr Liebe zu haben als du dir je erträumt hast? Mehr Freiheit als du je für möglich gehalten hast? Mehr Fülle als anständig erscheint? Mehr Freude als du aufnehmen kannst? Könntest du das für dich selbst wählen?

Jean Tinder


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Dienstag, Juni 04, 2013

Glücklich sein - aber wie?



Glücklich sein - aber wie ?

Mit welchem Gefühl möchte ich irgendwann.... 
wenn der letzte Vorhang fällt....
mich von dieser Welt verabschieden ?

Kann ich dieses Gefühl schon heute SEIN ?

 Happy Day
www.gerda-schwaer.de

Montag, Juni 03, 2013

Schattenarbeit - was ist das?




Schattenarbeit was ist das?

Was ein Mensch am meisten bei anderen Menschen "verteufelt" hat dieser Mensch meist selber "getan". Diese "Tat" wurde aber so tief versteckt, dass er sich oft selber nicht mehr daran erinnert oder erinnern mag. Die "Tat" ist also nicht sichtbar sondern im Schatten.

Diese Tat diente damals als eine "gute" Lösung.
Es war aber nur eine Notlösung.

Jede Notlösung ist aber keine wirkliche Lösung.
Von daher macht es Sinn die damalige Geschichte noch einmal anzuschauen und optimal zu lösen.

Alles was ich im Schatten "verstecke" schwächt mich.
Alles was im Schatten ist "erzeugt" ein Minderwertigkeits-Gefühl.
Alles was ich mir im Licht ansehe stärkt mich.

Alles was ich nicht anschauen mag sabotiert mein Glück.
Alles was ich im Licht anschaue und Verantwortung übernehme fördert mein Glück.

Diese "frühere Tat" diente auch immer dem Glück - allerdings nur für den Moment und ist dann leider zur Dauer-Notlösung geworden zur Selbstsabotage.


 www.gerda-schwaer.de
3.6.2013



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Samstag, Juni 01, 2013

Montag, Mai 27, 2013

Das Gold liegt im Dunklen - Schattenarbeit

DAS GOLD IST IM DUNKLEN

Wir hegen die Vorstellung, dass etwas was göttlich ist, vollkommen sein muss.
Wir irren uns – das genaue Gegenteil ist der wahr.


 Um göttlich zu sein, muss etwas ganz sein, und ganz zu sein bedeutet, alles zu sein: das Positive und das Negative, das Gute und das Schlechte, das Heilige und das Teuflische.


Wenn wir uns die Mühe machen, unseren Schatten zu entdecken und seine Gaben, dann verstehen wir, was C.G. Jung mit dem Ausspruch gemeint hat: „DAS GOLD IST IM DUNKLEN.“ Jeder von uns muss dieses Gold finden, um sich mit dem heiligen Selbst wieder zu vereinen.



Debbie Ford ~ *Schattenarbeit*
www.systemische-hypno-therapie.de



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